Rheuma ist eine unbekannte Volkskrankheit

Millionen Menschen in Deutschland leiden an rheumatischen Erkrankungen. Und dennoch weiß man nur wenig über diese Erkrankungen, die im Volksmund insgesamt als Rheuma bezeichnet werden.

Man unterscheidet zwischen den degenerativen – durch Überbeanspruchung oder Verschleiß verursachten – und den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.

Entzündliches Rheuma ist eine Immunstörung

Gerade die entzündlichen Formen des Rheumas – dazu gehört zum Beispiel die Rheumatoide Arthritis – sind Erkrankungen, die mit starken Schmerzen einhergehen und oft mit weitreichenden Folgen für die Betroffenen verbunden sind.

Diese Erkrankungen werden durch eine Fehlreaktion des Immunsystems hervorgerufen. Wenn sie unzureichend behandelt werden, können die Gelenke innerhalb weniger Jahren vollständig zerstört werden. Die Folge sind ein zunehmender Verlust der Beweglichkeit und Schmerzen.

Auch entzündliches Rheuma ist behandelbar

Aufgrund der starken körperlichen Einschränkungen besteht das Risiko, dass die Betroffenen innerhalb weniger Jahren erwerbsunfähig werden.

Die Ursachen des entzündlichen Rheumas sind immer noch unbekannt. Dennoch: Wird die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert und angemessen behandelt, können die Zukunftsaussichten der Patienten entscheidend verbessert werden.

Der Rheuma-Check erhebt das Risiko

Um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen, entwickelte das Rheumazentrum Rhein-Ruhr einen wissenschaftlich geprüften Fragebogen zur Risikoabschätzung.

Im Falle eines bestehenden Risikos bildet dieser Test die Grundlage für eine Frühsprechstunde bei einem Facharzt, dem Rheumatologen. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt anonym – eine Verbindung zwischen Ihren Eingaben und Ihren persönlichen Daten ist nicht möglich.

Der Rheumatologe stellt die Diagnose

Rheumatologen in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter der Adresse http://dgrh.de/rheuma-wegweiser.html.

Sie können den Rheuma-Check auch bei Ihrem Hausarzt machen. Ihm liegt der Fragebogen in Papierform vor. Im Falle eines Risikos wird er mit Ihnen den weiteren Untersuchungsweg und die Behandlung in Zusammenarbeit mit einem Rheumatologen besprechen.